TH-Ausbildung einmal anders
Spaß und Ernst liegen manchmal dicht beieinander. Unter diesem Motto gab es vor kurzem einen Wehrdienst mit TH-Ausbildung der etwas anderen Art. Auch im Einsatzfall kann man zu jeder Zeit vor einer skurrilen Lage stehen, die in kurzer Zeit abgearbeitet werden muss. Die Einsatzkräfte wurden in vier Gruppen eingeteilt und hatten verschiedene Aufgaben auf Zeit zu bewältigen. Viel Kreativität war beim Bau einer Schaukel unter Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften mit den Gerätschaften, die auf dem Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF zur Verfügung stehen, gefragt. Spannend war es zu beobachten, dass alle Gruppen sich zwar für das gleiche Grundgerüst entschieden haben, aber das Schaukelbrett und die Sicherung bei allen Gruppen komplett unterschiedlich war. Die einen nutzten einen Schlauchkorb mit einem Rauchverschluss als Sitz, die anderen kuppelten zwei Strahlrohre aneinander, nahmen ein Leiterteil zur Hilfe oder verbauten das Halligan-Tool. Es gibt also immer viele Wege, die zum Ziel führen. Einen Klapptisch mit zwei gefüllten Getränkeflaschen aufzustellen ohne den Tisch zu berühren, war die nächste Herausforderung. Mit der Hilfe von Schläuchen oder Leinen kamen jedoch alle schnell zum Ziel. Geschicklichkeit und Fingerspitzengefühl war bei einem Kippspiel hilfreich, das mit zwei Hebekissen und einer Schaufel bedient wurde. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät einen Tischtennisball von A nach B zu befördern und durch eine Saugleitung oder einen B-Schlauch zu transportieren, brachte den einen oder anderen etwas in Schweiß. Ein Alptraum aller Einsatzkräfte ist ein Verkehrsunfall, bei dem Kinder beteiligt sind. Da es so viele verschiedene Anschnallsysteme bei den Kindersitzen gibt, gab es vom stellv. Ortsbrandmeister Henning Harlfinger und Malte Steffen einen kleinen Einblick über die verschiedenen Modelle.
Text: M.Meyer Bilder: P.Meyer