Flammeninferno in der historischen Altstadt von Dannenberg

Mehr als 20 Feuerwehren verhinderten eine Brandausbreitung auf weitere Häuser

Ein schlimmes Szenario ist eingetreten - ein Brand in der historischen Altstadt in Dannenberg. Öfters haben die Feuerwehren diese Art von Einsätzen bereits geübt, doch in der Realität zeigte sich, dass es nahezu unmöglich ist, einen Brand bei derart enger Bebauung schnell unter Kontrolle zu bringen. Das Feuer breitete sich schnell innerhalb von drei Gebäuden, teils Fachwerkhäuser, aus.

Die Einsatzkräfte aus mehr als 20 Feuerwehren löschten den Brand und verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf weitere benachbarte Gebäude. Zum Einsatz kamen auch die Drehleitern aus Dannenberg, Lüchow und Bleckede sowie der Teleskopmast aus Lüneburg. Dieses gerade deshalb, weil Löscharbeiten ohne den Einsatz von Drehleitern unmöglich sind. Zum Glück konnten sich die Bewohner der Häuser rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an und auch am darauffolgendem Tag waren die Feuerwehren mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Am Einsatzort wurden neben zahlreichen Strahlrohren auch Wasserwerfer eingesetzt. Die Wasserversorgung erfolgte unter anderem durch mehrere Saugleitungen aus der Jeetzel. Für die Einsatzleitung wurde Videomaterial vom Brand mittels Feuerwehr - Drohne direkt auf einen Monitor übermittelt.

Zur Brandursache ermittelt die Polizei derzeit vor Ort und bittet darum, dass weiteres Videomaterial vom Brandausbruch der Polizei zur Verfügung gestellt wird. Hinweise nimmt die Polizei Lüchow unter Tel. 05841-122-0 entgegen.

Von der Feuerwehr Metzingen wurden mehrere Atemschutzgeräteträger für den Innenangriff eingesetzt. Außerdem hatten sie den Auftrag, gleich zwei Wasserentnahmen aus der Jeetzel aufzubauen. Somit wurde einmal Wasser mit Hilfe der Tragkraftspritze und einmal mit dem Tanklöschfahrzeug über eine längere Wegstrecke zum Hilfelöschfahrzeug gefördert, das direkt vor dem Brandobjekt stand und als weitere Pumpe diente, um ausreichend Löschwasser zur Brandbekämpfung zur Verfügung zu haben. Außerdem waren sie unter anderem für die Beleuchtung an der Wasserentnahmestelle und am Brandherd zuständig. Über acht Stunden waren die Feuerwehrleute aus Metzingen im Einsatz.

 

Text: Mirko Tügel, Marlies Meyer

Bilder: M. Schlopies, M. Tügel, M. Meyer